Wie kommt man dazu, ein Imker zu werden?

Imker Sven Mayer erzählt …

Schon als Kind haben mich Bienen begeistert. Die Liebe zur Imkerei habe ich von meinem Großvater geerbt, der selbst ein paar Völker hatte und ich durfte oft mithelfen.
Das Interesse für eigene Bienenvölker ließ mich nie los und 2009 beschlossen meine Frau und ich, uns ein paar Bienenvölker zuzulegen und den Dingen ihren Lauf zu lassen. Pünktlich zur Geburt unseres ersten Kindes trafen auch fünf Bienenvölker bei uns ein und los ging es.
Das Equipment, was man alles so zum imkern braucht, konnte ich von meinem Großvater übernehmen und mit seiner Erfahrung, viel lesen in Fachbüchern und Recherchen in Imkerforen im Internet entwickelte sich unsere kleine Imkerei immer weiter. Unsere selbst gebaute Bienenkästen sind im Maß Zander.

Mittlerweile haben sich die damals 5 Völker auf 35 Völker vermehrt und 4 Generationen packen mit an.
Das ist auch nötig, denn unsere Bienen sind fleißig. Neben dem cremig zarten Rapshonig sammeln sie auch Honigtau, aus dem wir den dunklen, aromatischen und seltenen Waldhonig gewinnen.


Wie unterscheidet der Imker die Honigsorten?

Bienen sind nicht nur fleißig – sie sind auch treu: Und zwar ihrer Blüte!

Blütentreue nennt man das und daher kommen sie auch beim Sammeln nicht durcheinander! Wir lassen uns diese geniale Fähigkeit der Biene von der Universität in Hohenheim bestätigen, an die wir von jedem Schleudergang ein Glas Honig senden, um zu Ihrer Sicherheit ein Gutachten erstellen zu lassen. Dort wird detailliert beschrieben, welche Blüten, Bäume oder Sträucher von den Bienen angeflogen wurden.

Und darum steht auf unserem Hönigtöpfle aus dem Schwarzwald immer nur das drauf, was wirklich drin ist.

⇒ Hier erfahren Sie, wo unser Honig erhältlich ist …

Aber wie macht die Honigbiene eigentlich den Honig?

Jede Biene hat ihr Spezialgebiet …

Bienen sind Spezialisten und darum sammeln die einen Blütenpollen, die sie in die Tragetaschen an ihren Beinen stopfen – das haben Sie bestimmt schon einmal beobachtet. Ganz nebenbei befruchten die fleißigen Bienen dabei noch die Blüten und dann geht es ab in den Stock. Aus dem Blütenstaub wird Bienenbrot, um die Brut großzuziehen.
Andere Bienen haben den Auftrag, Nektar zu sammeln. Dazu tauchen sie ihren Rüssel in den Blütenkelch ihrer Blüte oder in den Honigtau, zu dem Sie unter dem Stichwort Waldhonig mehr erfahren …

Wenn die Bienen genug Nektar in ihrem Honigmagen gesammelt haben, fliegen sie zu ihrem Volk zurück und bereichern die Waben mit dem Nektar und dem, womit sie ihn in ihrer körpereigenen Apotheke angereichert haben. Denn genau das macht den Honig später so gesund.
Im Stock erledigen Pflegebienen den Rest und schichten den Nektar mehrfach um. Dabei reichern sie ihn immer wieder an und fächeln ihn mit ihren Flügelschlägen trocken.

Den geheimen Zeitpunkt, wenn der Honig fertig ist, wissen nur die Bienen. Wir erkennen es daran, dass sie die Waben verschließen. Dann beginnt unser Teil der Honigernte…